Mobiler Hundetrainer oder Hundeschule? Was passt zu mir?
Ausbildungsmethoden von früher gehören der Vergangenheit an
Wo es früher im Umkreis eine Hundeschule gab, trifft man heute in Dresden und anderen größeren Städten auf ein Potpourri an Hundetrainern, Hundeverhaltensberatern, Coaches für Mensch und Hund, sowie Hundelehrer, Hundeschulen und Hundesportvereine.
Die Anzahl der Angebote ist vielfältig und führt nicht minder zur Verwirrung. Die Frage was oder wer ist der Richtige für mich, steht im Raum? Dabei reicht das Angebot von der Welpenspielgruppe über das Einzeltraining bis hin zum Gruppentraining für ausgewachsene Hunde. Spezielle Hundesportarten wie Agility, Obedience und Mantrailing konkurrieren mit modernen Trainingsformen wie DogDance oder dem Longieren für Hunde.
Eins vorweg, Ausbildungsmethoden von früher sollten in souveränen und modernen Trainingsmethoden der Vergangenheit angehören. Egal ob ich ein Basistraining für Welpen absolviere oder einen Kurs im Anti-Jagdtraining buche, im Vordergrund sollte immer der Beziehungsstatus des Mensch-Hund-Teams stehen.
Als Hundehalter stehe ich somit vor der Herausforderung den Trainer für mich und meinen vierbeinigen Wegbegleiter zu finden, der mich in meinen Bedürfnissen abholt, Wissen vermittelt und die Beziehung zwischen mir und meinem Hund, mit seiner Trainingsmethode, festigt.
Die richtige Trainingsmethode gibt es nicht
Wie ich den richtigen Trainingsweg für mich finde und ob ich einen mobilen Hundetrainer buche oder in Dresden eine Hundeschule besuche, hängt dann von dem persönlichen Bedürfnis, dem Leidensdruck und der angebotenen Trainingsmethode ab.
So kann ich wählen zwischen zum Beispiel vorwiegend auf körpersprachliche Kommunikation basierendem Training oder mir die Philosophie der positiven Verstärkung zu eigen machen. Bin ich auf der Suche nach einem gruppenorientierten Basistraining oder möchte ich ein spezifisches Problemverhalten des Hundes durch ein Individualcoaching beheben. Lerne ich besser in geselliger Atmosphäre oder brauche ich klare und auf mich zugeschnittene Trainingsanweisungen. Die richtige Trainingsmethode gibt es dabei nicht. Die persönliche Präferenz ist ausschlaggebend.
Denn egal, ob ich das gesellige Vereinsleben bevorzuge oder mich individuell coachen lassen möchte, der Mensch muss sich wohlfühlen, damit eine entspannte Lernatmosphäre zustande kommen kann. Dabei spielt das zwischenmenschliche, gegenseitige Vertrauen eine große Rolle. Durch ein persönliches Gespräch oder ein Probetraining sollte hier die Möglichkeit bestehen, sich gegenseitig kennenzulernen und auszuloten, ob eine Zusammenarbeit stimmig ist.
Dabei sollte der Hundetrainer nicht nur über Kenntnisse der Lerntheorie verfügen, die Körpersprache des Hundes lesen und die Kommunikation unter Hunden verstehen können. Der persönliche Umgang und die individuelle Betreuung des einzelnen Mensch-Hund-Teams sollte im Einzeltraining als auch im Gruppentraining nicht vernachlässigt werden. Im Vordergrund sollte dabei immer die partnerschaftliche Beziehung zwischen Mensch und Hund stehen.
Die Verantwortung eines guten Hundetrainers
Die Verantwortung eines guten Hundetrainers liegt darin, Wissen zu vermitteln, auf die der Halter in unvorhersehbaren Situationen mit souveränen Handlungen reagieren kann.
Da kann es sein, dass der körpersprachliche (Aus-)Druck des Halters, den Hund daran hindert über die Agilityhürde zu springen. Der Welpe beim Rückruf zögert, ganz nah heranzukommen, weil die frontale Ausrichtung des Herrchens signalisiert: “Komm mir nicht zu nah”. Das feine Abwenden des Hundekopfes signalisiert, trotz gut gemeinter sozialer Geste, das Unwohlsein des Hundes und führt nicht zu der erwünschten Verstärkung des Verhaltens laut Lerntheorie.
Manchmal sind es dabei kleine Stellschrauben, die erkannt und vermittelt werden, damit der Halter die Chance bekommt sich selbst zu regulieren und auch in Abwesenheit des Hundetrainers auf sein Wissen zurückzugreifen kann.
Was gute Hundetrainer ausmacht
Wenn ich nun wissen will, ob der Hundetrainer kompetent ist, sollte ich durch gezieltes Fragen herausfinden, ob seine Trainingsmethode meinen Bedürfnissen entspricht. Liegt der Fokus im Training dabei auf Lob und Beziehungsarbeit oder auf Unterordnung und Folgsamkeit? Zielt seine Trainingsmethode darauf ab, unerwünschtes Verhalten erst gar nicht aufkommen zu lassen oder unangemessenes Verhalten zu maßregeln oder sogar zu bestrafen?
Hat er Kenntnisse über die Lerntheorie, sowie die daraus folgenden Verhaltensmodifikationen (Verhaltensänderungen durch Lernen) und ist der körpersprachliche Dialog einer Hund-Hund-Kommunikation, als auch Hund-Mensch-Beziehung für ihn lesbar? Dabei kann die persönliche Weiterbildung des Hundetrainers auch ein wichtiges Indiz für die Trainingsmethode und Vorgehensweise im Training sein.
Kenntnisse und Wissen sollten dennoch nur zu einem Teil in der Entscheidung für einen Trainer im Fokus stehen. Bei einem guten Hundetraining sind Erholungsphasen zwischen dem Training ein muss und die Lerninhalte sollten in schaffbare Teilschritte unterteilt werden.
Zu guter Letzt entscheidet das persönliche Bauchgefühl mit Sympathie und Vertrauen ob der Hundetrainer, egal ob in der Hundeschule, Hundesportverein oder im individuellen Einzelcoaching, den persönlichen Bedürfnissen entspricht.
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